25.10.2016

eco Verband: E-SIM schafft neue Chancen für Telkos

eco Verband: E-SIM schafft neue Chancen für Telkos

  • E-SIM hat viele
    Vorteile für Anbieter und Kunden

  • Kunden
    können leichter den Anbieter wechseln und dadurch Kosten sparen

  • E-SIM
    stellt einen Schlüssel für den Erfolg des Internet of Things dar

Köln, 25. Oktober 2016 – Die in Mobilgeräte
fest eingebaute SIM-Karte (E-SIM) hat zur Folge, dass die
Telekommunikationsgesellschaften den direkten Kontakt zu ihren Kunden
weitgehend verlieren. Gleichzeitig eröffnet sie den Telkos zahlreiche neue
Geschäftschancen, die es zu nutzen gilt. Diese Thesen haben bei einer Umfrage
von eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. unter rund 30 mittelständischen
Unternehmen in Deutschland 59 Prozent der Firmen vertreten. Lediglich 15
Prozent gehen davon aus, dass dies keinen Einfluss auf die Kundenbeziehungen
der Telkos haben wird.

„Das kleine Stück Plastik der SIM-Karte
stellt in der Tat in vielen Fällen, abgesehen von der monatlichen Rechnung,
noch die einzige echte Beziehung der Telkos zu ihren Kunden dar“, bestätigt Dr.
Bettina Horster, Vorstand VIVAI AG und Direktorin Mobile im eco Verband. Sie
ermuntert: „Die Telkos sollten sich schleunigst überlegen, wie sie die E-SIM
durch neue Geschäftsmodelle für sich nutzen können, statt den schleichenden
Abbruch der Kundenbeziehungen einfach hinzunehmen.“

Flexibler Wechsel „over the air“

Als Gewinner im Bereich E-SIM hat eco die
Kunden ausgemacht. 82 Prozent der befragten Unternehmen begrüßen es, dass man
mit der eingebauten SIM-Karte den jeweiligen Telekommunikationsanbieter im
Mobilgerät wechseln kann, ohne dazu eine Plastikkarte tauschen zu müssen
(flexibler Wechsel „over the air). Im internationalen Umfeld ermöglicht die
E-SIM die Wahl des jeweils kostengünstigsten Anbieters, heben 78 Prozent der
Befragten einen weiteren Vorteil hervor. Zudem geht ein Drittel der Unternehmen
davon aus, dass die E-SIM dem Internet of Things (IoT) erst zum Durchbruch
verhelfen wird.

Die Befürchtung, dass die Telkos durch die
E-SIM in eine stärkere Abhängigkeit von den Herstellern der Mobilgeräte geraten,
teilen allerdings nur 30 Prozent der Firmen. Das Gros von 55 Prozent stuft
diesen Aspekt als unerheblich ein.

„Es liegt bei den Telkos, interessante
Marketingansätze und Geschäftsmodelle zu finden, um die Entwicklung in Richtung
E-SIM für sich zu nutzen. Wenn sie die Sache einfach nur laufen lassen, könnten
sie am Ende als die großen Verlierer dastehen“, sagt Dr. Bettina Horster.

Insbesondere müssten sich die Telkos besser
darauf einstellen, dass immer mehr Verbraucher zahlreiche SIM-Karten im Einsatz
haben und hierfür gezielt Angebote entwickeln. „Es ist ein Unding, dass auf
einer Multi-SIM-Karte maximal drei Geräte betrieben werden können“, gibt Dr.
Bettina Horster ein Beispiel aus dem Telko-Umfeld. Für ebenso überholt hält sie
die Beschränkung bei Familientarifen auf vier Geräte.

eco (www.eco.de) ist
mit mehr als 900 Mitgliedsunternehmen der größte Verband der Internetwirtschaft
in Europa. Seit 1995 gestaltet der eco Verband maßgeblich die Entwicklung des
Internets in Deutschland, fördert neue Technologien, Infrastrukturen und
Märkte, formt Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen der Mitglieder
gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. In den eco
Kompetenzgruppen sind alle wichtigen Experten und Entscheidungsträger der
Internetwirtschaft vertreten und treiben aktuelle und zukünftige Internetthemen
voran.

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