24.10.2016

Logistikbranche im Compliance-Visier des Diplomatic Council

 

Dr. Thomas
Durchlaub, Chairman und Chief Compliance Officer des Diplomatic Council

  • „Die Logistikbranche ist von Compliance-Fragen stärker betroffen als die
    meisten anderen Branchen“
  • „Bekämpfung von Steuerhinterziehung, Korruption, Geldwäsche und Terror­finanzierung“
  • „Konzerne laufen Gefahr, internationale Compliance-Regularien zu
    verletzen und daraus Schäden in Milliardenhöhe zu riskieren“
  •  „Firmenmitglieder des Diplomatic Council erhalten Beratung und Hilfe“

Berlin / New York, 24. Oktober 2016 – Das Diplomatic Council (DC, www.diplomatic-council.org), ein globaler
Think Tank, der die Vereinten Nationen berät, hat ein neues DC Global
Compliance Forum ins Leben gerufen, das vor allem die Logistikbranche ins
Visier nehmen will. Zum Vorsitzenden wurde Dr. Thomas Durchlaub, MBA, ernannt, Rechtsanwalt,
Fachanwalt für Steuerrecht, Notar, Mediator, zertifizierter
Geldwäschebeauftragter, Certified Compliance Officer und Certified Compliance
Auditor sowie Chief Compliance Officer des Diplomatic Council. Das neue Forum
widmet sich vor allem der Bekämpfung der transnationalen
Wirtschaftskriminalität mit den Schwerpunkten Steuerhinterziehung, Korruption
und Geldwäsche, die – spätestens seit den Anschlägen vom 11. September 2001 auf
das World Trade Center – auch als Mittel zum Kampf gegen die
Terrorismusfinanzierung verstanden wird. Darüber hinaus will das Diplomatic
Council über das Forum Unternehmen bei der Entwicklung und Einhaltung von Compliance-Regeln
unterstützen und vor den Risiken bei deren Verletzung schützen. Der Vorsitzende
Dr. Thomas Durchlaub ist im Rang eines DC Business Ambassadors (Wirtschafts­botschafter)
als Chairman des DC Global Compliance Forum im Diplomatic Council engagiert.

Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden werden
strenger als je zuvor

„Die aktuelle
Gesetzgebung zur Geldwäschebekämpfung auf europäischer und nationaler Ebene
sowie die zunehmende Anzahl terroristischer Anschläge auf der ganzen Welt,
zuletzt auch in Europa, lassen erwarten, dass die jeweiligen staatlichen
Aufsichts- und Strafverfolgungs­behörden die Einhaltung der Anti-Geldwäsche-
und Terrorismusfinanzierung-Compliance energischer vorantreiben werden als je
zuvor“, erklärt Dr. Thomas Durchlaub. Er erläutert: „Unternehmen aus der
Logistikbranche, die nicht in das Blickfeld der Strafverfolgungsbehörden geraten
wollen, sollten besser darauf achten, dass sie die aktuelle internationale
Rechtsprechung zu Compliance-Fragen genau kennen und penibel einhalten“.
Firmenmitglieder des Diplomatic Council können ihre Compliance-Regularien durch
das Forum überprüfen und anpassen lassen. Die Mitgliedschaft in dem globalen
Think Tank kann unter www.diplomatic-council.org beantragt
werden.

Enge Zusammenarbeit mit der UNO und der Wirtschaft 

Das Diplomatic
Council arbeitet im Rahmen des Global Compliance Forums eng mit den
Kommissionen der Vereinten Nationen zusammen, die sich diesem Themenspektrum
verschrieben haben. An erster Stelle ist hierbei die UN Commission on Crime
Prevention and Criminal Justice (CCPCJ) 
zu nennen, die vom Diplomatic Council erst im Mai 2016 im Rahmen einer
eigenen Veranstaltung im Vienna International Center (VIC) hinsichtlich
aktueller Compliance-Themen umfassend beraten wurde. Der österreichische
Justizminister Dr. Wolfgang Brandstetter ist in Folge dieser Beratungen dem
Diplomatic Council als Mitglied beigetreten.

DC Business
Ambassador Dr. Thomas Durchlaub erklärt: „Unser Ziel ist es, im Dialog mit den
Beteiligten aus der Wirtschaft und Diplomatie Lösungen zu entwickeln, um sich
in Zeiten der Globalisierung der Märkte und den damit verbundenen steigenden
rechtlichen Anforderungen rechtssicher compliant zu verhalten. Nur auf diese
Weise können die Beteiligten auf eine gerechte und transparente Marktwirtschaft
hinwirken, die im Übrigen auch eine unabdingbare Voraussetzung für einen nachhaltigen
Friedensprozess darstellt.“

Konzerne sind vor Gesetzesverstößen nicht gefeit

Die Praxis
zeigt nach Einschätzung des Diplomatic Council, dass selbst die größten
Konzerne, von denen die Öffentlichkeit traditionell eine ordnungsgemäße
Unternehmensführung erwartet, nicht frei von Compliance- und vor allem
Gesetzesverstößen sind. Die langfristigen Folgen solcher Vorfälle können
derzeitig nur erahnt werden, meint das Diplomatic Council.

Dazu Dr. Thomas
Durchlaub: „Den maßgeblichen Wirtschaftsbranchen ist gemeinsam, dass die
Vielfalt und Komplexität der von Unternehmen zu beachtenden Regelungen – gerade
im Zuge der Harmonisierung auf europäischer sowie, in einem geringeren Maße,
internationaler Ebene – in den letzten Jahrzehnten erheblich zugenommen hat. In
diesem Sinne erscheint es in manchen Branchen wie dem Logistiksektor nicht als
realitätsfremd, stellenweise von einer Überregulierung zu sprechen.

Logistik an vorderster Front gefährdet

Als Branche mit
besonderem Interesse an Compliance-Fragen nennt das Diplomatic Council die Logistik,
gefolgt von Banken und Versicherungen, dem E-Commerce, der Bau- und Immobilienwirtschaft,
der Pharmaindustrie, der Kreislauf- und Abfallwirtschaft sowie der Öffentlichen
Verwaltung.

Die meisten
Logistikunternehmen sind laut DC von Compliance-Risiken auf mehreren
Rechtsgebieten betroffen, etwa im Bereich des Import/Export, der Zölle, des
Human Resources Managements (z.B. im Hinblick auf das Allgemeine
Gleichbehandlungsgesetz, das Mutter­schutzgesetz, das Teilzeitbefristungsgesetz
oder diverse Sozialgesetzbücher), des Arbeits­strafrechts, des Insolvenzrechts
und des Datenschutzrechts.

Großunternehmen
und Konzerne können zusätzlich mit Compliance-Risiken in folgenden
Rechtsbereichen in Berührung kommen: Börsen- und Kapitalmarktrecht,
M&A-Transaktionen, IT-Sicherheit, Umweltschutz und Kartellrecht.

Das Diplomatic
Council (UNO reg.) ist ein bei den Vereinten Nationen mit Beraterstatus akkreditierter
globaler Think Tank zur Verbindung von Diplomatie, Wirtschaft und Gesellschaft.
Hierzu verknüpft das Diplomatic Council ein weltweites Wirtschaftsnetzwerk mit
der Ebene der diplomatischen Kommunikation. Als Mitglieder sind gleichermaßen
Diplomaten und Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Gesellschaft sowie
verantwortungsbewusste Unternehmen, wissenschaftliche Forschungs- und
akademische Bildungs­einrichtungen willkommen. 

Weitere Informationen: Diplomatic Council (UNO reg.), E-Mail: info@diplomatic-council.org, Web: www.diplomatic-council.org

– – – –